Tipps und Tricks für Fernreisen
So werden sie ein Erfolg
Wer freut sich nicht auf den wohlverdienten Urlaub? Die Sonne und den
wolkenlosen Himmel genießen, am Strand liegen und
Körper und Geist mit kulinarischen Köstlichkeiten
verwöhnen. Vor allem in der Winterzeit sind Fernreisen beliebt
wie nie zuvor. Leider empfindet unser Körper dieses
Vergnügen oft als Strapaze. Lange Flüge,
Temperaturunterschiede, Zeitverschiebung und bakteriell verunreinigte
Speisen können eine ernste Gefahr für die Gesundheit
darstellen. Damit es nicht zu unliebsamen
Urlaubsüberraschungen kommt, ist eine gute Vorbereitung
vonnöten. Doch welche Präventionsmaßnahmen
sollte man auf jeden Fall treffen?
Reiseapotheke und Impfungen
Natürlich möchte man seine Urlaubsreise in guter
Erinnerung behalten und nicht durch unliebsame Vorfälle
trüben lassen. Neben richtiger Kleidung und ausreichend
Sonnenschutz sollte daher auch eine Reiseapotheke fixer Bestandteil
jedes Koffers sein. Als Schutz gegen diverse Reisekrankheiten sind
bestimmte Impfungen empfehlenswert. Am besten setzt man sich
diesbezüglich rechtzeitig vor Reisebeginn mit seinem Hausarzt
in Verbindung.
Ist die Fernreise in der Winterzeit geplant, können sich hohe
Temperaturunterschiede belastend auf den Kreislauf auswirken. Besonders
Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind häufig davon
betroffen. Auch die Haut reagiert im Winter viel sensibler auf
UV-Strahlen als sonst. Kommt dann noch eine Zeitverschiebung hinzu,
muss man mit einem geschwächten Immunsystem rechnen. Dadurch
reagiert der Reisende anfälliger auf Durchfallerkrankungen.
Worauf sollte man achten?
Was kann man selbst beitragen, um das Risiko einer Durchfallerkrankung
nicht unnötig zu erhöhen? Vor allem sollte man den
Genuss von Trinkwasser aus dem Wasserhahn vermeiden und
sicherheitshalber auch beim Zähneputzen Mineralwasser
benutzen. Auf Eiswürfel in Getränken und auf
Fast-Food vom Straßenrand wäre es ebenso besser zu
verzichten. Von unverpacktem Speiseeis ist abzuraten, stattdessen
sollte man nur durchgegarte Speisen genießen und
Gemüse, Eier, Fleisch, Fisch oder Muscheln nicht im Rohzustand
essen. Am besten hält man sich an alles frisch Gekochte und
Gebratene, sowie Obst, welches man selbst schälen kann wie
z.B. Bananen und Orangen - und original verschlossene
Getränke. Ebenso ist es empfehlenswert, den
Flüssigkeitsverlust durch reichliches Trinken auszugleichen.
Personen mit eingeschränkter Nierenfunktion oder chronischer
Darmerkrankung sollten eine mögliche Reise in tropisches
Gebiet genauestens mit ihrem Arzt besprechen, da in solchen
Fällen ein erhöhtes Durchfallrisiko besteht.
Thromboserisiko
Studien belegen, dass sich mit zunehmender Flugdauer die Gefahr einer
Blutgerinnselbildung (Thrombose) in den Beinen erhöht. Gelangt
ein solches Gerinnsel in Herz oder Lunge, besteht die Gefahr, dass eine
lebenswichtige Ader verstopft wird: eine Lungenembolie, Schlaganfall
oder ein Herzinfarkt wäre die mögliche, fatale Folge.
Eine Untersuchung während eines Langstreckenfluges hat
ergeben, dass die Einnahme von Rosskastaniensamenextrakt ein
Anschwellen der Beine verringert. Ausreichende
Flüssigkeitszufuhr (keine alkoholischen Getränke),
das Tragen von Kompressionsstrümpfen sowie
regelmäßiges Wippen mit den Beinen wirken hierbei
vorbeugend.
Yucatán – Zwischen Bilderbuchstränden und imposanten Mayastätten
Egal, ob man an einem herrlichen Sandstrand entspannen oder eine der
ältesten und geheimnisvollsten Kulturen entdecken
möchten – in keinem anderen Land Lateinamerikas kann man Erholung und Kultur so ideal verbinden wie auf der mexikanischen
Halbinsel Yucatán.
Playa del Carmen und
Campeche – Städtchen voller Charme
Playa del Carmen – südlich vom wesentlich
bekannteren Cancún gelegen – hat trotz enormen
Einwohnerzuwachses nichts an seinem Charme verloren. Gerade abends
verwandeln sich die Hauptstraßen in eine einzige
große Bühne: Aus der Quinta Avenida wird so binnen
Minuten eine Fußgängerzone mit Mariachi-Gruppen,
Gauklern und unzähligen Straßenverkäufern.
An der Westküste liegt das kleine Städtchen Campeche,
das besonders durch seine bonbonbunten Häuserfronten
auffällt – ein Zeugnis des spanischen Kolonialerbes.
Besonders beliebt ist bei Kennern ein Spaziergang über den
Parque de Guadeloupe durch das Viertel San Francisco
außerhalb der Stadtmauern.
Eindrucksvolle Kulturstätten
Tausend Jahre lang war die Mayastätte Chichén
Itzá Zentrum des Maya-Reiches. Keine andere wurde so gut
restauriert. Um dem allgemeinen Touristenansturm zu entgehen, sollte
man möglichst früh morgens hinfahren – dann
hat man die Chance, die einmaligen Pyramiden und restlichen
Kulturstätten in Ruhe zu genießen oder einer der
beliebten Folklore-Vorstellungen mit den prächtigen
Maya-Kostümen beizuwohnen.
Unbedingt besuchen sollte man die einzige Mayastadt am Meer –
Tulúm. El Castillo, die große Pyramide thront
direkt über dem türkis schimmernden Wasser. Die
Tempelstadt diente nicht nur als Festung, sondern auch als
religiöses Zentrum. Mit der Größe von
Chichén Itzá kann Tulúm zwar nicht
ganz mithalten, dafür versprüht der Ort wahre Magie
und ein kleiner Bummel durch die Innenstadt erweist sich als
äußerst interessant.
Auf keinen Fall versäumen darf man Uxmal: Dieser Ort entstand
zwischen dem siebenten und zehnten Jahrhundert und somit sogar
älter als Chichén Itzá. Besonders
sehenswert sind die steil aufragende Pyramide, der Wahrsager sowie der
fast romantisch anmutende Palast mit seinem dekorativen Dachkamm
– von den Einheimischen liebevoll
„Taubenschlag“ genannt.
Bade- und Gaumenfreuden in diskreter Atmosphäre
Gerade Ruhe suchende Urlauber kommen auf Yucatán voll auf
ihre Kosten, da die großzügig angelegten
Ferienanlagen nicht selten eher diskret in Gärten versteckt
sind. In wenigen Schritten erreicht man die endlosen, weißen
Sandstrände und hat einen atemberaubenden Blick auf die
glasklaren, blauen Fluten. Wer hier eintaucht oder eine der zahlreichen
Wassersportmöglichkeiten nutzt, wird schnell die
trüben Wintertage Mitteleuropas vergessen.
Selbstverständlich muss man sich auch ums leibliche Wohl keine
Sorgen machen: In den hoteleigenen Spezialrestaurants bekommt man
deftige und würzige mexikanische Kost serviert. Und so
gönnt man sich zu Tacos mit Avocadodip ein gutes
Gläschen Wein oder einen leckeren karibischen Cocktail.