Singlereisen
Italien – Igea Marina – Torbole
Bellaria Igea Marina, eine Ortschaft, die sich in der italienischen Provinz Rimini befindet, liegt 3 Meter über dem Meeresspiegel. Die Einwohnerzahl (Stand 2011) beläuft sich auf ca. 16463, was bei einer Größe der Ortschaft von 18,32 Quadratkilometern eine Bevölkerungsdichte von 998,64 pro Quadratkilometer ergibt. Im Laufe des Zwanzigsten Jahrhundert hat sich das kleine alte Fischerdorf am Adriatischen Meer zu einem der beliebtesten Urlaubsorte Italiens entwickelt.
Zahlreiche Urlauber genießen Jahr für Jahr im Sommer den sieben Kilometer langen Strand, der Erholung pur verspricht, was besonders chronisch Kranke mit Lungen- und Hautproblemen zu schätzen wissen, auf deren Erkrankungen sich die salzhaltige Luft wie ein Jungbrunnen auswirkt. Der Name Bellaria, dessen Ursprung bis heute noch nicht genau geklärt ist, lässt sich nicht umsonst mit Bella=schön und Aria=Luft übersetzen. Um dem Charme dieser Ortschaft zu erliegen, muss man jedoch nicht an Krankheiten leiten, sondern sollte nur offen sein für die schöne und abwechslungsreiche Landschaft, die einem hier begegnet.
Die blaue Adria mit ihrem sauberen weißen Sandstrand ist ein idealer Ort für Entspannung, Träume und um den Alltagsstress hinter sich zu lassen. Wen es jedoch nach sportlichen Aktivitäten verlangt, findet hier ebenfalls geeignete Möglichkeiten. Trekking- und Wandertouren ins Festland sind ebenso möglich wie eine große Auswahl an Strandspielen, die Möglichkeit lateinamerikanische Tänze zu lernen oder Golf zu spielen, wobei der Golfplatz nur wenige Kilometer vom Strand entfernt liegt. Eltern können ihre Kinder beruhigt ins Meer lassen, da gerade hier die seichten und sicheren Wasser ideal für Kinder sind, deren Fantasie zusätzlich zu den anderen Angeboten angeregt wird, die herrlichsten Sandburgen zu bauen, was sich durchaus über Stunden hinziehen kann.
Die Geschichte Bellaria Igea Marinas ist durchaus erwähnenswert und interessant. Der Name Igea Marina der Ortschaft Anfang des Jahrhunderts von ihrem Gründer, dem Naturarzt Vittorio Belli, gegeben, in Erinnerung an die Tochter von Asklepios, dem griechischen Gott der Gesundheit und des Wohlstands.
Wie man an der Entwicklung des Ortes sehen kann, hat sich der Name durchaus bewährt und bestätigt das lateinische Sprichwort: Nomen est omen, der Name ist ein Zeichen. Auch ist er für die Namen der Straßen verantwortlich, die nach Poeten und lateinischen Schriftstellern benannt wurden. Das Wahrzeichen des Ortes ist ein Turm mit dem klangvollen Namen Torre Saracena. Erbaut im 17. Jahrhundert diente er als Aussichts- und Schutzturm und erinnert an eine Zeit, als das Meer noch gefährlich war, denn von dort kamen die wilden Piraten, die mit Arkebusen, Steinschleudern, Schießpulver und Zündschnüren bekämpft wurden.
In diesem malerischen Ort, der 14 Kilometer von Rimini, 27 Kilometer von Riccione, 35 Kilometer von Cattolica und 33 Kilometer von Misano Adriatico entfernt ist, befindet sich ein Museum, das ausschließlich den Muscheln gewidmet ist. Das Museo delle Conchiglie beherbergt eine Vielzahl an Muscheln und Skeletten mariner Lebewesen. Der Eintritt dort ist kostenlos.
Santa Apollonia ist die Schutzpatronin der Bellarisie Igneai – wie die Bewohner des Ortes genannt werden. Zu ihren Ehren wird am 9. Februar eines jeden Jahres ein großes Volksfest gefeiert.
Zwei weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kirchen San Martino di Bordonchio, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde und die Chiesa di Santa Margherita, welche im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Nahe der Pfarrei San Martino verläuft die Via dei Romei, bei der es sich um eine Pilgerstraße, eine sehr antike Straße der römischen Epoche handelt, die direkt nach Rom führt.
Noch zu erwähnen wäre, dass der einzige 4 Sterne Campingplatz in ganz Rimini in Bellaria Igea Marina zu finden ist.
Torbole
Fragen sie einen Surfer, wo er am liebsten Urlaub macht, so wird er Ihnen Torbole (deutsch veraltet spricht man es: Naag-Turbel) empfehlen.
Am nördlichen Teil vom Gardasee liegt Torbole, ist 68m über dem Meeresspiegel und hier mündete, der einzige Fluss, die Sacra in den Gardasee.
Surfer, die schon zur Elite gehören, sowie Surflaien, die es noch werden wollen, treffen sich hier in Torbole. Unzählige bunte Segel, bereichern den Gardasee, wenn ein optimaler Wind weht. Den Surfern steht ein Strandabschnitt nur für das Surfen zur Verfügung.
Derjenige, der mit Segeln nichts am Hut hat, kommt durch die beindruckende Umgebung voll auf seine Kosten. Ob Kletterer, Wanderer oder Radfahrer, für jeden gibt es etwas zu entdecken. Wenn man sich ins Hinterland begibt, erhält man einen wundervollen und atemberaubenden Blick auf den Gardasee. Er wird zur linken von dem Monte-Baldo-Bergmassiv und zur rechten von den fjordartigen Felsen eingerahmt. Bereits Goethe schwärmte 1786 von diesem Anblick.
Torbole war einst ein kleines ruhiges Fischerdorf, seine Einwohner (Stand 2011) zählen heute gerade einmal 2739 Menschen. Mittlerweile hat sich Tobole ganz auf seine Gäste eingestellt. Neben dem Surfen und dem wunderschönen Anblick, gibt es in Torbole aber auch einige nennenswerte Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das alte Zollhaus aus dem Jahre 1800. Es befindet sich im kleinen verträumten Hafen, dort war früher auch die Grenze zwischen Österreich und Italien, bis hin zum Ende des ersten Weltkrieges.
Auch die Pfarrkirche Sant’Andrea ist eine Besichtigung wert. Sie besitzt ein Altargemälde von Giambettino Cignaroli und stammt ebenfalls, wie das kleine Zollhaus am verschlafenen Hafen, aus dem 18. Jahrhundert. Goethe hat in Torbole 1786 übernachtet und zwar in einem grünlichen Haus in der Altstadt. Es nennt sich Casa Alberti. Goethe, der sehr beindruckt war und den Wind als Naturspektakel beschrieb, begeisterte viele Poeten und Maler, Torbole in ihren Studienreisen mit einzubeziehen.
Ein beliebtes Ziel für Wanderer ist der Monte-Baldo. Es gibt viele verschiedene Routen und Schwierigkeitsstufen für die Wanderung. Eine eher leichte, aber dafür reizvollere Wandertour führt vom „Tratto Spino“, die etwas höher gelegene Seilbahn liegt 1760m von Malcesine und führt hoch hinaus bis zum „Monte Altissimo“ in etwa 2079m Höhe. Vielleicht wäre ja ein ganzer Wandertag etwas für Sie. Sie würden ca. 20 Stunden wandern und sie müssten einen Höhenunterschied von 800 Metern überstehen. Diesen Ein-Tages- Wandertag, beginnt man meist sehr früh am Morgen, damit man in der Hitze des Tages nicht aufsteigen muss, jedoch ist das Ziel eine schöne Belohnung für diese Wanderung.
Oder Sie schauen sich „Sientiero Panoramico“ einmal an. Er beginnt im Sportpark Busatte und endet in Tempesta. Der Wanderweg geht etwas mehr als eine Stunde und ist zudem auch ausreichend beschriftet. Sie haben eine wundervolle Aussicht auf den Gardasee und die gegenüberliegende Seeseite. Infotafeln erklären Ihnen die Flora und Fauna. Jedoch sollte man in dieser Gegend schwindelfrei sein, denn Sie müssen über mehrere Leitern, welche 110, 230 und 30 Stufen besitzen und zudem auch nur an einer Seite am Berg befestigt sind. Unter diesen Leitern ist nichts, nur diese wunderschöne Aussicht.
Aber auch ein Spaziergang zwischen Torbole und Nargo ist zu empfehlen, denn er führt Sie direkt zu den eiszeitlichen Gruben aus dem Quartär und den Gletschermühlen. Psychische und physische Entspannung erhält man aber auch zu Fuß und auf dem Fahrrad.
Einfach mal am Strand liegen und entspannen, dafür gibt es hier auch sehr viele Möglichkeiten. Ob man in einem der vielen Hotels, oder in einem Campingwagen auf dem Campingplatz verweilt, für jeden ist etwas gegeben.
Übrigens
Fahren Sie nach Torbole und überzeugen Sie sich selbst – ob im Wasser, auf dem Rad oder zu Fuß. Lassen Sie sich von dieser einzigartigen Atmosphäre verzaubern und schauen Sie dem Wind zu, wie er den Segelbooten ins Segel bläst. Oder genießen Sie abends die angenehme Atmosphäre am Hafen in eiem der dortigen Restaurants.