Singlereisen
Komoren – Afrika
Bei den Komoren handelt es sich um eine zu Afrika gehörende Inselgruppe, die zwischen der Spitze Madagaskars und der Ostküste Afrikas liegt. Sowohl von Madagaskar als auch von der Ostküste Afrikas aus sind die Komoren etwa 300 Kilometer entfernt. Hauptinsel ist Mayotte, darüber hinaus gehören auch die Inseln Grande Comore, Anjouan und Mohéli zu den Komoren.
Auf der Haupinsel Mayotte sollte man keinesfalls einen Besuch der schönen Stadt Dzaoudzi versäumen, denn hier gibt es einen traumhaften Kratersee. Der Name der Insel stammt aus dem Arabischen und bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie „Inseln des Mondes“.
Besonderheit der Komoren ist, dass diese touristisch noch kaum erschlossen sind – gerade aus diesem Grund aber ist hier ein entspannter Urlaub fernab des Massentourismus möglich. Immerhin locken die Inseln mit traumhaften Stränden und einer teilweise unberührten Natur. Dennoch kann man hier sehr gute Hotels buchen und auch die Flüge von Deutschland aus sind mittlerweile recht erschwinglich.
Mayotte – Moroni
Die Hauptsadt der Komoren ist Moroni, diese sollte man während Ferien auf dieser Inselgruppe unbedingt besichtigen. Hierbei handelt es sich um eine ruhige und gemütliche Stadt, in welcher jedoch auch moderne Regierungsgebäude nicht fehlen. Große Plätze und enge Gassen findet man in dieser Hauptstadt der Komoren ebenso wie zahlreiche Moscheen, dem eigentlichen Highlight von Moroni. Ein besonderer Anziehungspunkt für die meisten Touristen ist die Vendredi-Moschee – von deren Minarett aus hat man einen traumhaften Panoramablick über die gesamte Stadt.
Weiterhin findet man auf den Inseln etliche verträumte kleine Fischerdörfer – das Dorf Itsandra beispielsweise befindet sich nur etwa sechs Kilometer von der Hauptstadt Moroni entfernt und beeindruckt mit einem wunderbar weißen Sandstrand. Zudem gibt es hier etliche hübsche kleine Restaurants, in welchen man vorrangig frischen Fisch serviert bekommt.
Übrigens kommen auch Freunde des Tauchsports auf den Komoren voll auf ihre Kosten. Eine herrliche und bunte Unterwasserwelt mit unzähligen Korallenriffen wartet hier auf den Wassersportler. Mit etwas Glück begegnet man sogar den Riesenwasserschildkröten, die hier heimisch sind.
Natürlich eignen sich die Komoren auch für ausgedehnte Wanderungen sehr gut. Alle Inseln sind vulkanischen Ursprungs, daher findet man auf diesen unzählige Gebirge, aber auch üppige Vulkanberge. Die Küstenabschnitte sind größtenteils zerklüftet und recht schmal, während die höheren Gebiete von mächtigen Regenwäldern überzogen sind. Einer der beliebtesten Anlaufpunkte ist der Vulkan Mont Karthala – hier kann man auch gut in einer der Berghütten übernachten. Immerhin 2.360 Meter ist dieser hoch – etwas Kondition ist also schon gefragt, um den Vulkan zu besteigen.
Ebenso kann man während Wanderungen auf den Komoren alte Königsgräber und Festungen entdecken.
Übrigens
Eine Reise auf die Komoren lohnt das ganze Jahr über, denn hier herrscht ein tropisches Klima mit ganzjährig warmen Temperaturen vor. 25 Grad Celsius im Durchschnitt lassen wahrlich kaum Wünsche offen und garantieren einen entspannten Badeurlaub. Empfehlenswert ist es jedoch, seinen Urlaub in den Monaten vom Mai bis Oktober zu planen, denn dann herrscht im Land Trockenzeit. Beachten sollten deutsche Touristen, dass für die Einreise ein gültiges Visum benötigt wird.
Das wichtigste Ereignis in der Geschichte des Landes fand übrigens im Jahr 1975 statt. In diesem Jahr nämlich erlangten die Komoren ihre Unabhängigkeit von Frankreich. Doch auch die Jahre danach waren geprägt von zahlreichen Putschen. Immerhin wurden die Komoren seit Mitte des 19. Jahrhunderts von Frankreich regiert, welches die Überhand über Großbritannien erlangte. Sklaverei war seitdem an der Tagesordnung. Seit 2001 sind die Komoren eine Bundesrepublik, die Staatsreligion ist der Islam.